Mittwoch, 11. August 2010

first impressions

In Sän Di-yay-gou angekommen

Nach einem zunächst Besorgnis erregend ruckeligen Flug mit einer super Aussicht über die geografische Vielfalt Nord Amerikas sind wir am Sonntag Abend im ca. 10 Grad kälteren San Diego angekommen und mussten uns nach dem schnelllebigen NY erstmal an das gemütliche Tempo des Trolleys gewöhnen. Als wir direkt von der Trolley Station aus ein Leuchtschild mit der Aufschrift „Good Nite Inn“ erspähen konnten und die nette Dame an der Rezeption mit Blick auf ihren PC uns „Simon, Rene“ bestätigt, waren wir super erleichtert!

Am nächsten Morgen geht es Muffin & Kaffee gestärkt sofort im Internet auf Wohnungs- und Mietwagensuche. Erste Erkenntnis: auf Emails wird hier nicht geantwortet. Zweite Erkenntnis: die angegebenen Telefonnummern leiten einen in ein Call-Center weiter, das nur wenige oder falsche Informationen durchgibt. (Macht nichts, wir fahren gern knapp 2 Std mit dem Trolley und laufen danach noch 30 Minuten, um uns sagen zu lassen, dass es generell keine 6-Monats-Mietverträge gibt, obwohl wir am Telefon 3-mal nachgefragt haben…) Aber bei blauem Himmel, Sonnenschein und Mexico-Flair, braucht es schon ein bisschen mehr, um uns aus der Ruhe zu bringen! Generell kann man sagen, dass hier alles ganz entspannt und easy ist und die Leute sehr freundlich und aufgeschlossen sind. (Im Trolley hat uns ein Ex-Knacki von der Ankunft seiner deutschen Vorfahren in Amerika im Jahr 1744 erzählt!) Vielleicht ist das aber auch nur die subjektive Wahrnehmung im krassen Kontrast zu NY… Bisher haben wir uns den SDSU-Campus angesehen, waren am Imperial Beach, im Fashion Valley und haben die Stadt zu Fuß und aus dem Bus-/Trolleyfenster heraus erkundet.

Eins können wir jedenfalls bestätigen: egal wo man ist, man hat es nicht weit zum nächsten Fast Food Laden und von dort aus noch kürzer zum nächsten Starbucks, von wo aus man wiederum bis ins übernächste Starbucks schauen kann (ungelogen!). Die Lebensmittel sind hier allgemein in sehr großzügigen Mengen vorhanden, die größten deutschen Packungen sind hier die kleinsten. Zum Glück haben wir mittlerweile den ein oder anderen „echten“ Lebensmittelladen gefunden, nachdem wir in den ersten Tagen den Eindruck bekommen haben, Chips, Süßgebäck, Süßigkeiten und Softdrinks wären neben Fast Food die einzig erhältlichen Nahrungsmittel in diesem Land.

So langsam gewöhnen wir uns an die Ortszeit, die seltsamen Gerüche überall, die knallende Sonne und den kühlen Wind, die riesigen Getränke und daran in öffentlichen Verkehrsmitteln Spanisch anstatt Türkisch zu hören.

Es ist geil hier! San Diego definitly is America´s finest city!

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr zwei,

    schön dass Ihr gut in San Diego angekommen seit. Wahrscheinlich werdet ihr noch so einiges erleben, bis ihr endlich eine Wohnung etc. gefunden habt. Ich bin ja mal gespannt, wie ihr ausseht, wenn ihr wieder zurück kommt :-) lasst euch nicht so sehr von den großen Verpackungen reitzen.
    LG
    Carmen & Katana (sie schläft gerade ^^^)

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