Freitag, 21. Januar 2011

Knast, Kommune und Kommunisten

So sitzen wir nun also im Hotelzimmer und haben den größten Teil unseres San Francisco Ausflugs hinter uns. In den letzten zwei Tagen haben wir uns wirklich angestrengt sowohl alle Sehenswürdigkeiten mitzunehmen als auch das entspannende Flair dieser Stadt zu geniessen - ja klingt widersprüchlich und ist auch echt nicht einfach :D

Natürlich durfte nach der Golden Gate Bridge am ersten Tag auch das zweite Monument in der Bucht nicht fehlen - Alcatraz!
Nach einer 5 Minuten Schiffsfahrt kann man die Insel frei erkunden, das wichtigste ist aber natürlich das Gefängnisgebäude. Überraschend klein ausgefallen ist der Zellentrakt, der aber doch zu beeindrucken weiss, wenn alle Zellentüren per Hebelmechanismus gleichzeitig geöffnet bzw. geschlossen werden.



An unserem letzten vollen Tag galt es heute viele kleinere Sehenswürdigkeiten abzuhaken und trotz manigfaltiger öffentlicher Verkehrsmittel (z.B. Stadtbusse mit Elektroantrieb, die über Oberleitungen gespeist werden, welche per flexiblem "Greifarm" mit dem Bus verbunden sind!!) sind wir nicht gerade wenig gelaufen.

Wer an San Francisco denkt, denkt natürlich auch an "Full House" und so mussten natürlich die Drehorte, die vor allem für das Intro hergehalten haben, ausfindig gemacht werden. Einfach zu finden natürlich die weltberühmten "Painted Ladies", eine Reihe hübscher Häuser im Viktorianischen Stil, die hinter einem sehr schönen Park liegen, der voll mit Hunde-Ausführern war (Leute die zig Hunde gleichzeitig ausführen, was sehr amüsant anzuschauen ist ^^)
Etwas versteckter und nicht auf den ersten Blick zu erkennen war noch das Wohnhaus aus der Serie, aber das Internet macht's natürlich möglich dieses auch zu finden ;)



Weiter ging die Reise nun durch das Viertel, in dem im Jahre 1968 alles angefangen hat: Haight-Ashbury. Benannt nach der Kreuzung der Straßen Haight und Ashbury (wer hätte das gedacht :D ) liegt hier das Hippie-Zentrum von San Francisco. Hier folgt ein Rauch-Zubehör Laden auf den anderen und der Platz dazwischen ist gefüllt mit alternativer Poncho-Bekleidung, Plattenläden und Veganen Imbisbuden. Direkt angrenzend befindet sich der Golden Gate Park und wem der verdächtig-süßliche Geruch in den Straßen noch nicht gereicht hat, der kommt hier definitiv auf seine Kosten. Das erklärt vermutlich auch wie die Leute sich hier den ganzen Tag mit Bongotrommeln beschäftigen können :D

Zum Abschluss konnten wir es uns dann doch nicht nehmen lassen schon frühzeitig wieder mal ein wenig deutsche Hausmannskost zu bekommen und sind im Ostdeutschen Restaurant "Walzwerk" eingekehrt. Hier gab's deftige Soljanka und lecker Kartoffelpuffer zur Vorspeise sowie Rinderroulade als Hauptgericht, die dann leider ein wenig enttäuscht hat. Das kann aber auch daran liegen, dass Mutti da die Messlatte ziemlich hoch gelegt hat ;-) Aber das erste echte deutsche Bier (Fanziskander Hefeweizen) seit 6 Monaten war auf jeden Fall eine Gaumenfreude!



Alles in allem bleibt festzuhalten, dass San Francisco eine wunderschöne Stadt ist, in der es sich defintiv Leben lässt und wir werden sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge morgen hinter uns lassen.

Somit bricht dann auch bald unsere letzte volle Woche in San Diego an und wir hoffen der ein oder andere hat sich schon auf unsere Rückkehr eingestellt ;-)

So far - Peace out from San Francisco

1 Kommentar:

  1. Hey ho,
    da habt ihr das Walzwerk also gefunden. Hoffe es hat euch gefallen. Deutsches Bier und Rouladen von Mutti könnt ihr ja bald schon wieder genießen.

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